Warum Standespolitik so wichtig für uns alle ist
Die Standespolitik schreckt viele Zahnärztinnen erstmal ab, vor allem die jungen Kolleginnen. Das ist nicht nur schade, da jede Organisation den stetigen Nachwuchs benötigt. Es ist auch schädlich für die Anliegen der jungen Generation von Zahnärzten und Praxisinhabern.
Für mich selbst war die Standespolitik lange ein Buch mit den berühmten sieben Siegeln – was sind diese Organe und Körperschaften, wer ist für was zuständig und was wird dort überhaupt entschieden? Und vor allem: Warum sind so wenige Frauen und junge Kollegen aktiv? Und warum fühlt sich das für die eigene Praxis so weit weg an?
Mit all diesen Fragen war auch ich konfrontiert und wusste aber gleichzeitig, dass wenn ich mich nicht selbst damit beschäftige, ich nicht erwarten darf, dass Anderer sich schon um meine Anliegen kümmern werden, wie ich das gerne hätte. Also gilt wie in der eigenen Praxis auch: Ich muss selbst Verantwortung übernehmen. Das bedeutet nicht gleich einem Verband beizutreten und auf einer Liste für eine Wahl zu kandidieren. Das bedeutet zuerst, dass ich informiere und verstehe, was ist Standespolitik und warum ist es als Zahnärztin und Praxisinhaberin mein ureigenstes Interesse, zu wissen, was passiert und was wo entschieden wird.
Ein erster Schritt: Verstehen, zuhören, ins Gespräch kommen
Ich habe daher seit 2022 begonnen, mich zunächst in Gesprächen mit erfahrenen Kollegen und auch aktiven Standespolitikern zu informieren und diesen komplexen Bereich zu verstehen.
Zum Teil habe ich diese Gespräche auch als Livestream über Instagram geführt. So konnten viele junge Kollegen, denen es ähnlich geht, die Gelegenheit ergreifen, mit mir gemeinsam neues zu lernen.
Das Feedback das mich dann regelmäßig erreicht hat, zeigt mir, dass es einen großen Bedarf an diesen Themen gibt. Und dass gleichzeitig die Wege, sich damit zu beschäftigen nicht immer sehr einladend erscheinen.
Es ist also an der Zeit, sich in diesem Bereich intensiver zu engagieren.
Die Zukunft ist aktiv
Aktuell bin ich noch nicht für einen konkreten Verband aktiv, stehe aber für Beiträge oder die Teilnahme an Veranstaltungen gerne zur Verfügung.
Ich spreche bevorzugt zu den Themen Praxisführung, Führungskompetenz der Inhaber und der Nachwuchsgewinnung bzw. Förderung von Mitarbeitern.