2024: Wie unser Orga-Trio die Praxis stärkt und entlastet

Dr. Petra Sophie Volz auf Couch

Für ein starkes Team!

Führung ist Teamsport. Mittlerweile ist das Team auf eine Größe angewachsen, dass es für Alex und mich als Führungskräfte zu komplex geworden ist, der Aufgabe gerecht zu werden.

Der erste Gedanke könnte natürlich sein, eine Praxismanagerin als Führungsebene einzusetzen.

Wir haben uns aus einem banalen Grund dagegen entschieden: Wenn wir zu zweit an unsere Grenzen kommen und Unterstützung brauchen, wie schnell ist dann eine einzelne Person in so einer Zwischenebene der Führung überfordert und verheizt?

Strukturen schaffen. Verantwortung teilen. Führung wachsen lassen.

Aus diesem Grund haben wir uns ein Modell entschieden, das für uns sinnvoller erscheint. Wir haben zwei Standortverantwortliche und eine Verwaltungsverantwortliche als Position geschaffen und unser sogenanntes Orga-Trio ins Leben gerufen.

Diese drei organisieren das Tagesgeschäft, kümmern sich um die alltäglichen Belange im Behandlungszimmer, Arzt-Assistenz-Einteilung, Materialbestellung und alles, was nicht zwingend auf unserem Schreibtisch landen muss.

So können wir Verantwortung nicht nur auf mehrere Schultern verteilen, sondern es verschafft uns die nötige Zeit, die wir für die großen und weichenstellenden Entscheidungen brauchen. Das berühmte am Unternehmen arbeiten, statt im Unternehmen.

An dieser Stelle gilt es, einen fatalen Fehler zu vermeiden: Wie auch immer eine zusätzliche Führungsebene in der Praxis eingebaut werden soll, diese Mitarbeiter müssen in dieser neuen Rolle ausgebildet werden und müssen reinwachsen dürfen. Das ist meine Aufgabe als verantwortliche Führungskraft, die Position und Stellung einer solchen Mitarbeiterin klar zu kommunizieren.

Dazu gehört, die Kompetenzen und Verantwortlichkeiten auch klar festzulegen und auch allen klar mitzuteilen. Mitarbeiter, die eine herausgehobene Position einnehmen sollen, brauchen neben einem klaren Aufgabenprofil vor allem die Akzeptanz des Teams. Wenn das nicht aufgebaut werden kann, ist ein scheitern mit dieser Aufgabe vorprogrammiert.

Das ist nicht nur für den Praxisablauf eine schlechte Entwicklung, es ist auch für die Beteiligten persönlich und menschlich ein unnötiger Rückschlag und birgt enormes Frustpotenzial. Das kann im schlechtesten Fall eine komplette Teamdynamik sprengen und ernsthaft gefährden.

Dr. Petra Sophie Volz auf dem Berg

Die richtige Besetzung macht den Unterschied

Zum Glück haben wir einen guten Blick dafür entwickelt und eine richtige Besetzung dieser Positionen gefunden.

Nach einer Phase der Rollenfindung und neuen Balance im Teamgefüge können wir nun Aufgaben delegieren, die durch die drei Kolleginnen nicht nur übernommen werden können, sondern dort aufgrund der größeren Nähe zum Tagesgeschäft viel besser erledigt werden.

Ein solches Konstrukt muss durch die passende Struktur begleitet werden.

Aus diesem Grund gibt es alle vier Wochen bei uns ein Meeting, in dem Alex sich mit dem Orga-Trio bespricht und die bisherigen Schritte im Fortschritt festhält und die nächsten Schritte initiiert.

Mitarbeiter fördern statt vergraueln

Dieser neue Modus hat nicht nur das große Potenzial uns zu entlasten, sondern ist ein sehr schönes Instrument, Mitarbeiter zu fördern, die sich mehr einbringen wollen.